Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind und stets gesetzt werden. Andere Cookies, die den Komfort bei Benutzung dieser Website erhöhen, der Direktwerbung dienen oder die Interaktion mit anderen Websites und sozialen Netzwerken vereinfachen sollen, werden nur mit Ihrer Zustimmung gesetzt.

Konfiguration

Rene van Engelen sitzt

René van Engelen

„In keinem professionellen Trainingsplan sollte Mobilität und Meditation fehlen.“

PHYSIOTHERAPEUT SWISS SKI

Herkunft

Niederlande

Swiss-Ski

Verantwortlich für das Herren Speedteam

Spezialgebiet

Individualisierte Behandlung von Profiathleten

Der Mann hinter den Bestzeiten der Schweizer Skinationalmannschaft

René ist als Physiotherapeut des Schweizer Weltcup Herren-Abfahrtsteam immer ganz nah dran am Geschehen. Er ist hauptverantwortlich dafür, dass alle seine 5-6 Athleten fit und gesund sind oder es nach Verletzungen schnell wieder werden. René stammt ursprünglich aus den Niederlanden und arbeitet seit über 4 Jahren als Physiotherapeut für den Schweizer Skiverband. Zu seinen „Patienten“ der letzten Saison zählten z.B. Beat Feuz, Carlo Janka, Mauro Caviezel und Niels Hintermann.
René ist immer auf der Suche nach Top-Tools, die er für die Versorgung seiner Sportler einsetzen kann und die auch unter absoluten Extrembedingungen halten, was sie versprechen. Zusammen mit René haben wir unsere Kinesiotapes besonders reißfest entwickelt, damit auch bei Höchstgeschwindigkeiten oder starken Zugkräften alles da bleibt, wo es hingehört. René liefert wertvollen Input aus der Therapeutensicht, der uns sehr hilft, TRUETAPE weiter für die Nutzung im Sport zu perfektionieren.

Q&A mit René

1. Wie bist du zur Physiotherapie gekommen?

Als Kind bin ich mit Fußball aufgewachsen. Damals war ich als kleiner Junge schon wöchentlich beim Physiotherapeuten der ersten Mannschaft dabei und habe zugesehen, wie er mit verschiedensten Techniken die Athleten behandelte, damit diese fitter ins Training starten konnten. Die Faszination für die menschliche Anatomie und Körperfunktion kam in den Jahren danach. Es war mir schon sehr früh klar, dass ich Sportphysiotherapeut werden will.

2. Was sind deine Behandlungsschwerpunkte?

Kein Mensch ist gleich und meine Herausforderung ist es, im richtigen Moment den richtigen therapeutischen Reiz zu setzen. Meine Stärke ist es, bei jedem einzelnen Sportler sehr gut analysieren zu können, was er oder sie braucht, um leistungsfähiger zu sein. Dabei zeigt meine Erfahrung, dass Leistungsschwächen und Beschwerden immer multikausal sind, also viele Gründe haben.
Durch meine jahrelange Erfahrung und mein umfangreiches Wissen im Bereich des Spitzensports im Zusammenhang mit meinem Doppelstudium habe ich ein detailliertes Verständnis von verschiedensten Therapiekonzepten und schaffe es so, meinen Athleten zu Höchstleistungen zu verhelfen.

3. Was macht dir an deinem Beruf bei Swiss Ski am meisten Spaß?

Am meisten macht mir die dynamische Kultur Spaß. Gemeinsam mit dem Trainerteam und den Athleten neue Strategien auszuarbeiten und Konzepte zu entwickeln, um noch besser und erfolgreicher zu werden. Ich finde es sehr interessant, mit Athleten eine enge Beziehung aufbauen zu können, um intensiv und langfristig an gemeinsamen Zielen arbeiten zu können.

4. Verletzungen gehören im Sport dazu. Sich überhaupt gar nicht erst zu verletzen, sollte das Ziel jedes Profisportlers und deren Therapeuten sein. Womit hat man hier von außen noch den größten Einfluss?

Ich habe täglich die Chance zu erkennen, ob ein Athlet leistungsfähig ist oder nicht. Wichtige Parameter, die ich beobachte, sind unter anderem Muskelkraft, motorische Kontrolle, Mobilität der Gelenke, Muskelspannung, Menge und Qualität des Schlafes und der mentale Zustand. Wenn es Abweichungen gibt, können Anpassungen im Trainingsplan und therapeutische Interventionen eingeplant und durchgeführt werden. Damit versuche ich, das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Eine große Rolle spielt für mich bei Swiss Ski auch die Vorbereitung mit den Athleten auf die Wettkampfsaison. Eine Ausarbeitung und Durchführung einer nachhaltigen Leistungssteigerung im Sommer mit den Athleten, Konditionstrainern, Ernährungsberatern und mir macht die Sportler zu belastbaren Athleten. Das ist die Basis für eine verletzungsfreie Wintersaison.


5. Welche 3 Top-Tipps kannst du ambitionierten Sportlern geben, die sich aktiv mit Recovery befassen möchten?

Im Trainingsplan sollten unbedingt, mindestens einmal pro Woche, die folgenden Trainingseinheiten durchgeführt werden:

  • Grundlagenausdauer: Ideal dafür geeignet sind Wandern, Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Wichtig ist, den Puls niedrig zu halten.
  • Mobilität: durch Yoga, Mobilitätssequenzen und Selbstmobilisation mit der Blackroll
  • Meditation: Durch Atemübungen oder Visualisierung kann man es sehr schnell schaffen, vom sympathischen (Fight or Flight) zum parasympathischen (Erholung und Aufbau) Zustand zu wechseln.

6. Als Physiotherapeut bei Swiss Ski arbeitest du jeden Tag mit Profisportlern zusammen. Welche Dinge darf auch ein Profisportler niemals vernachlässigen, um langfristig leistungsfähig zu sein?

Hör auf deinen Körper. Es hat einen Grund, warum sich etwas steif oder schmerzhaft anfühlt. Du bist nicht mit 'kurzen Hamstrings' oder 'unbeweglichen Schultern' geboren. Finde heraus, was die Ursache dafür ist und versuche, dich zu verbessern.

7. Was sind deine Lieblingsübungen für den Konditionsaufbau deiner Athleten?

Ich arbeite gerne mit eigenem Körpergewicht und am liebsten in der freien Natur. Sonst trainiere ich gerne mit Kettlebells, weil sie für Ganzkörpertrainings ideal geeignet sind.
Am liebste mache ich mit meinen Athleten Übungen, welche die Schwachstellen verbessern. Es ist super zu sehen, wie die Athleten innerhalb von wenigen Wiederholungen die Muskelgruppe viel besser ansteuern können und somit auch besser unter Kontrolle haben. Es gibt leider nicht DIE eine Übung, welche für jeden effektiv wirkt. Es macht für mich auch keinen Sinn, ganz viele Übungen zu machen. Lieber eine effektive Übung richtig machen als zehn Übungen nur halbherzig anzugehen.

8. Welchen Fehler sollte man als Hobbysportler unbedingt vermeiden, damit man am Tag nach einem Wettkampf körperlich kein böses Erwachen erleben muss?

Jeder Spitzensportler weiß, wie wichtig die Regeneration nach einem Rennen oder Wettkampf ist. Genauso wichtig ist es auch für einen Hobbysportler. Denk an aktive Regeneration durch langsames Auslaufen/Ausradeln/Mobility, iss etwas Gesundes und ruhe dich aus.

9. Welche Vorteile hat TRUETAPE für dich?

Das Tape ist genial und das beste am Markt! Hochwertiges Material, angenehmer Tragekomfort, hautfreundlich – auch nach mehreren Tagen auf der Haut, gute elastische Eigenschaften und es hält auch sehr gut bei intensivem Schwitzen. Die Precut-Streifen kann man zudem immer und überall einfach verwenden.


10. Welche Tapingapplikationen verwendest du am häufigsten?

Die Precut-Streifen verwende ich am häufigsten, weil ich auf der Piste oder im Trainingsraum schnell ein Tape anbringen kann. Durch das Tape bekommt der Athlet gerade mehr propriozeptiven Input, wodurch die motorische Kontrolle besser verläuft. Ein Beispiel hierfür ist die Stabilisierung vom Kniegelenk.*


11. Bei welchen Problemen/ Beschwerden verwendest du Kinesiotape bei deinen Sportlern?

Ganz generell kann man sagen, dass ich TRUETAPE immer verwende, wenn Bewegungen nicht mehr optimal verlaufen. Wenn sich zum Beispiel ein Athlet unkomfortabel in einem bestimmten Bewegungsmuster fühlt oder Schmerzen hat. Das Tape gibt ein sicheres Gefühl und unterstützt die Bewegung.*

* Bitte beachten: Den Anwendungsbeispielen und Erklärungen zur Wirkung des Tapes liegen keine medizinischen Studien zugrunde. Die Wirkung ist nicht klinisch bewiesen. Den Aussagen und Artikeln liegen subjektive langjährige Erfahrungen und Anwendungsberichte von Kunden, Patienten und geschulten Therapeuten zugrunde. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.
* BITTE BEACHTEN SIE: Die Wirkung von Kinesiologie Tapes, Crosstapes, Sporttapes und Bandagen ist nicht klinisch bewiesen und der Einsatz und der Nutzen ist daher weiterhin umstritten. Die Aussagen beziehen sich auf Erfahrungen von Kunden und Therapeuten. Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Ersatz für den Besuch eines Arztes, Physiotherapeuten oder eines anderen Experten geeignet.